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StadtVerführungen

Stadtführungen vom Würzburger Gästeführer e.V.

Wir möchten Sie gerne begeistern – für Würzburg und seine Geschichte, für seine bedeutenden Kulturgüter und sein schönes Ambiente. Auf informative und unterhaltsame Weise, immer mit professionellem Anspruch und auf fundierter Basis.

Unser Verein wurde 2001 gegründet und ist Mitglied im Bundesverband der Gästeführer in Deutschland e.V. (www.bvgd.org). Er versteht sich als berufliche Interessengemeinschaft und als Bindeglied im Netzwerk der Gästefüherer auf lokaler und überregionaler Ebene.

Mit unseren Projekten “Weltgästeführertag” und “Stadtverführungen” wollen wir vor allem die Würzburger, aber auch die Gäste von nah und fern auf die verborgenen Reize der Stadt aufmerksam machen. Für sein langjähriges kulturelles Engagemen und die damit verbundenen Spendenaktionen hat die Stadt Würzburg dem Verein 2011 die Kulturmedaille verliehen.

Alle Führungen sind auch individuell bei den Gästeführern buchbar.

Endecken Sie “Ihr” Würzburg mit uns!

www.wuerzburger-gaestefuehrer.de

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Besuch bei der Firma Rothkegel

Dankenswerterweise bietet unser Würzburger Gästeführerverein ja immer wieder Fortbildungen an. Grundsätzlich sind diese immer gut und empfehlenswert.

Der fleißige Gästeführer möchte sich ja auch weiterbilden. Manche der Fortbildungen sind aber besonders interessant. So zum Beispiel der Rundgang durch die Betriebsstätte der Firma GLR Rothkegel GmbH & Co. KG in Würzburg.

Fachkundig und für unsere Fragen offen wurden wir Gästeführer von Herrn Matthias Rothkegel durch die Firma geführt. Dabei erfuhren wir viel über diverse Techniken der Glasgestaltung und -malerei, über die Restaurierung von alten Kirchenfenstern – momentan ist die Firma Rothkegel mit der Restaurierung der Chorfenster des Ulmer Münsters beschäftigt – und über die Leuchtenmanufaktur der Firma Rothkegel.

Also werde ich hier mal meine neu erworbenen Kenntnisse hinsichtlich Glasgestaltung und -malerei zum Besten geben, in der Hoffnung, dass ich das auch mal an den Gast bringen kann. Mal sehen …

Die erste Assoziation, die ich bisher hatte, wenn ich an Glasmalerei dachte, waren mittelalterliche Kirchenfenster. Diese typischen bunten “Scheiben” in zumeist gotischen Kirchen. Weil diese Verglasungen stets aus vielen vielen Einzelscheiben bestehen, die durch Bleistege miteinander verbunden sind, nennt man das ganze dann auch gerne mal “Bleiverglasung”. Diese Art, (zumeist) Fenster herzustellen, wird auch heute noch praktiziert. Dabei muss das nicht zwangsweise was mit Malerei zu tun haben, denn man kann durch die Bleistege auch unbemalte Scheiben aneinandersetzen. Damit die Dinger nicht vom Wind eingedrückt werden, “stützt” man sie mit Eisenstäben (Windeisen) ab. Sind mir vorher auch nie aufgefallen.

Wie bei allem wird das Ganze erst interessant, wenn man sich etwas mehr mit dem Thema befasst. Wussten Sie zum Beispiel, dass es unter anderem zwei verschiedene Grundmethoden der Malerei auf Glas gibt?

  1. Entweder wird auf farbiges oder weißes (bzw. klares) Glas nur die ZEICHNUNG/GRAFIK mittels schwarzer Farbe (Schwarzlot) aufgetragen, mit der man also “nur” Schatten- und Lichtwirkung erzielt,
  2. oder aber es wird mit farbigen Schmelzfarben (opak oder transparent) ein GEMÄLDE aufgebracht. Die gewünschte Wirkung entsteht beim Einbrennen der Farben in die weiße oder farbige Trägerscheibe.

Meist wird nach einem gleichmäßigen Farbauftrag in subtraktiver Technik gearbeitet. Licht und Schatten entstehen also dadurch, dass die zuvor mit Hilfe eines großen Pinsels (Vertreiber) gleichmäßig aufgebrachte Farbschicht mittels verschiedener anderer Werkzeuge (Radierpinsel, Stupfpinsel und Lichterhölzchen) wieder mehr oder weniger oder eben gar nicht abgetragen wird. Dieser erste Schritt gilt zunächst der Setzung der Lichter. Nach dem Einbrand erfolgt Schritt zwei – die partielle Festlegung der Schatten (Nachschattierung) bzw. die Konturmalerei. Ursprünglich ist Glasmalerei Handarbeit, wie der Name schon sagt. In der Regel wird auf einem Leuchttisch gearbeitet, auf dem die zu bemalende Scheibe liegt. Dazwischen befindet sich oft eine Vorlagenzeichnung, die im Maßstab 1:1 auf durchscheinendes Papier gezeichnet wurde. Das ist ein bisschen wie Malen nach Zahlen.

Das wäre jetzt aber wirklich zu einfach! Es gibt nämlich auch noch sog. Überfanggläser, die nicht durchgefärbt sind, sondern bei denen auf einem transparenten Träger eine farbige Glasschicht aufliegt. Mit diesen Gläsern kann man durch Ätzen, Gravieren, Sandstrahlen und Schleifen oder auch Kleben interessante Effekte erzielen. Kombiniert man diese Methoden dann noch mit den oben erwähnten Arbeitsweisen der Glasmalerei, wird’ s immer interessanter. Da hat der Tom wieder was gelernt!

Eine weitere Methode, um farbige Kunstwerke aus Glas zu gestalten, ist das sog. Fusing. Wie der Name schon deutlich macht, werden dabei farbige Gläser auf eine weiße oder ebenfalls farbige Trägerscheibe aufgebracht und in einem Ofen mit dieser verschmolzen. Damit kann man sehr schöne und vor allem kräftig leuchtende Ergebnisse erzielen.

Da wir in modernen Zeiten leben, gibt’ s auch noch ‘ne ganze Menge neuer Methoden, wie die Farbe auf’ s Glas kommt, bevor sie dann eingebrannt wird. So kann man in der modernen Massenproduktion auch per Siebdruck oder Digitaldruck die Farbe auftragen. Eine neue Methode im eher grafischen Bereich stellt die Airbrushmalerei dar. Dabei werden Schwarzlot oder keramische Schmelzfarben nicht mit dem Pinsel sondern mit einer Airbrushpistole aufgetragen. Das ist besonders geeignet, um sanfte Farbverläufe hinzubekommen.

“Die Glasmalerei hat einen besonderen Stellenwert in der Malerei, denn keine andere Malart kann eine so hohe Farbleuchtkraft und so große Helligkeitsunterschiede zeigen wie ein durchsichtiges Glasbild.” (Wikipedia)

Glasmalerei ist ein (Kunst-)Handwerk. In den alten Zeiten war sie die Arbeit von Handwerkern. Im Idealfall beherrscht heutzutage der Künstler, der ein Glaskkunstwerk schaffen möchte, das Handwerk selbst, oft aber entstehen Glasmalereien in einer Kooperation von Künstler (Vorlage) und Glasmalermeister/in (Ausführung). Diese Zusammenarbeit kann mehr oder weniger intensiv sein, die Vorgaben mehr oder weniger genau. Im Einzelfall kommt es vor, dass der Künstler lediglich die Idee vorgibt, dem Handwerker aber bei der Ausführung völlig freie Hand lässt. Wo da dann Kunsthandwerk aufhört und Kunst beginnt, ist Ansichtssache.

Als Gästeführer ist es ja auch nicht so ganz von Nachteil, wenn man über ein solides Halbwissen verfügt. Seit unserem Ausflug zur Firma Rothkegel weiß ich jetzt auch, auf welche Weisen das Flachglas produziert werden kann, auf dem dann gemalt wird. Die Gläser, die auch bei der Glasmalerei Verwendung finden, wurden und werden auf ganz unterschiedliche Arten hergestellt. Was mich persönlich überrascht hat war, dass die traditionellste Herstellungsweise für Flachglas – z.B. eben eine Fensterglasscheibe – das Blasen des Glases ist. Ich war immer davon ausgegangen, das man nur Hohlkörper, wie Trinkgläser bläst. Pustekuchen! Auch Scheiben wurden früher erst als Zylinder geblasen und dann quasi aufgeschnitten und beim erneutem Erwärmen “flachgewalzt”. Das muss einem doch erst mal gesagt werden! Sollten Sie sich also mal in den Antiquitätenhandel verirren und der Händler erzählt Ihnen was vom “mundgeblasenen Spiegel von 1790”, dann will der Sie nicht für blöd verkaufen, möglicherweise aber betrügen ;-).

Einen Innovationsschritt bedeutete dann das Verfahren des Glasziehens (davon hat man dann doch schon mal was gehört), wobei aus einer Glasschmelze kontinuierlich eine quasi endlose lange “Scheibe” gezogen wird, die dann langsam abkühlt, je weiter sie sich von der Schmelze entfernt. Ganz entscheidend dabei, bloß nicht zu schnell abkühlen lassen. Je dicker das Glas ist, desto langsamer muss es abkühlen, damit es nicht springt.

Glas kann aber auch gegossen und dann gewalzt werden. So entsteht das berühmte Kathedralglas, das in der Glasmalerei ebenfalls häufig verwendet wird. Übrigens sind Sie alle schon Kathedralglas an völlig profanen und alles andere als spirituellen Orten begegnet. Die welligen und milchigen Scheiben, die früher in WCs als Sichtschutz eingebaut wurden, sind aus dieser Glasart. And again what learned!

Heutzutage wird Fenster- oder Spiegelglas, dass möglichst eben, klar und ohne Blasen sein soll, im Floatverfahren hergestellt, wobei die Glasschmelze auf ein Bad aus flüssigem Zinn aufgebracht wird (it’s floating!). So entstehen Gläser, die so glatt sind, dass man aus ihnen direkt Spiegel herstellen kann, ohne sie – wie früher üblich – erst umständlich plan schleifen zu müssen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Glas#Formgebung)

Naturgemäß hat uns Gästeführer alles zum Thema Restaurierung besonders interessiert. Wir werden ja immer wieder danach gefragt, was denn alles an historischen Gebäuden noch original ist, und was alles ergänzt wurde. Leider gibt es in Würzburg nicht mehr viel alte Kirchenfenster, da diese während der Bombardierung 1945 fast vollständig verlorengingen. Dennoch war es interessant zu erfahren, dass von erhaltenen alten gotischen Kirchenfenstern oft nur noch wenige Prozent tatsächlich aus der Gotik stammen, da viele Schäden im Laufe der Jahrhunderte oft nicht restauriert sondern rekonstruiert/ergänzt wurden.

Auch wenn uns Leihen Glas recht robust erscheint, ist es doch sehr empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen. Das strahlendste Kirchenfenster verlieren mit der Zeit immer mehr an Leuchtkraft, wobei der “Dreck” in der Regel nicht von außen, sondern von innen kommt. Werden die Fenster nämlich feucht, wandern Ionen (Ca+, Na+, K+), die in den Ausgangsprodukten für die Glasschmelze vorhanden sind, an die Oberfläche des Glases und verbinden sich dort mit dem Schwefeldioxid aus der Luft, was zu einem Grauschleier führt, der sich langsam zu einer richtigen Patina auswächst. Wenn dann noch unsere Freunde, die Tauben, dafür sorgen, dass ihre Soffwechselentprodukte die Stege der Bleiverglasung angreifen, wird’ s Zeit für eine Konservierung und Restaurierung des alten Fensters.

Ein interessantes Detail, das wir von Herrn Rothkegel erfuhren, betrifft die Schutzverglasung für Kirchenfenster (z.B. bei den Chorfenstern von Stift Neumünster in Würzburg). Dort wurde nämlich Glas verbaut, dass möglichst undurchlässig für infrarote und UV-Strahlung ist. “Na und”, fragt sich der Leihe, “was soll’ s”. Aber das macht richtig Sinn und hilft Geld sparen. Wenn das Glas wenig Wärmestrahlung durch lässt, dann kommt hinter den Fenstern wenig Energie an. Dadurch entstehen weniger Konvektionsströme, die Staub mit sich nach oben reißen können. Diese Luftströme in großen Räumen wie Kirchen sind heutzutage die Hauptursache für die Verschmutzung von Kunstwerken und Wänden. Kerzenruß fällt ja als Grund eher weg und Weihrauch wird – Gott sei’s gedankt – auch nicht mehr so üppig verwendet. Wenn sich der Staub also nicht so schnell verteilt, kann man hoffen, das Stift Neumünster sehr lange so schön hell erstrahlt, wie es das seit 2009 wieder tut.

Ich denke, ich werde mein frisch erworbenes Wissen mal nutzen und mir in den nächsten Posts die Glaskünstler vornehmen, die sich in Würzburgs Kirchen ausgetobt haben. Da ist zwar – vor allem wegen der Bombardierung Würzburgs – nicht mehr viel Mittelalterliches dabei, aber dafür gibt es jede Menge 20. Jahrhundert. Sehr schöne Beispiele sind die Fenster des Doms (im Langhaus und der Sepultur) oder die Chorfenster der Marienkapelle, mit denen ich anfangen werde. Das ist sicher eher was für Kunstnerds. Mal sehen, was ich alles in Erfahrung bringen kann.

http://www.rothkegel.com/
http://www.schott.com/
http://de.wikipedia.org/wiki/Glasmalerei
http://de.wikipedia.org/wiki/Glas
http://de.wikipedia.org/wiki/Kalk-Natron-Glas

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Unterfränkische Dialekte

Von großen Dialekträumen in Deutschland bis zur dialektalen Vielfalt in Unterfranken

Ein Vortrag von Frau Dr. Monika Fritz-Scheuplein am Mittwoch, den 21.01.2015, 19.30 Uhr im Palaiskeller

Innerhalb des Regierungsbezirks Unterfranken werden so viele unterschiedliche Dialekte gesprochen wie in keinem anderen Regierungsbezirk in Bayern. Von Ebern bis Aschaffenburg und von der Rhön bis zum südlichen Steigerwald ist einiges an unterschiedlichen Zungenschlägen geboten. Woran liegt es? Was hat es mit den früheren Fürstentümern und Grafschaften zu tun? Frau Dr. Monika Fritz-Scheuplein vom Unterfränkischen Dialektinstitut der Universität Würzburg brachte einige Klarheit in diese Thematik.

Zunächst gab sie einen Überblick über die Dialekträume in Deutschland und speziell in Bayern. In einem zweiten Schritt ging es um die Entstehung von Dialektgrenzen. Doch hauptsächlich stellte Monika Fritz-Scheuplein den Sprachatlas von Unterfranken vor, an dessen Erstellung in den Jahren 1989 bis 2003 sie maßgeblich beteiligt war. Anhand von zahlreichen Sprachkarten gab sie einen Überblick über die dialektale Vielfalt im Regierungsbezirk Unterfranken.

Veranstalter des Abends war der Würzburger Gästeführer e.V.

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Walther-von-der-Vogelweide-Flyer

Eigentlich sind die Dinger ja als Erinnerung für die Teilnehmer meiner Stadtführungen gedacht, aber ich werde immer öfter gefragt, ob ich sie auch nachträglich noch zusenden könnte.

Daher stelle ich den Flyer jetzt als PDF-Download hier zur Verfügung. Wem also das Lindenlied gut gefallen hat und wer auch noch etwas über Walther von der Vogelweide wissen möchte, der kann sich hier bedienen. Viel Vergnügen!

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Feuer und Flamme

Johannes Wohlfahrt und meine Wenigkeit haben es in die Presse geschaft. Das uns das mal bloß nicht zu Kopf steigt!

Anläßlich des Weltgästeführertags veranstalten die Würzburger Gästeführer jedes Jahr kostenlose Führungen für Alt- und Neuwürzburger und alle anderen Interessierten. Dieses Jahr Standen die Führungen unter dem Motto “Feuer und Flamme”.

Hier, was Sie dazu in der Mainpost lesen konnten:

Feuer und Flamme für Würzburgs Geschichte

Am Weltgästefühertag ging es um einen angeblichen Ketzer und den Dom, der mehrmals brannte Von unserem Mitarbeiter FRANK KUPKE

WÜRZBURG So beschaulich, wie es am Sonntagmittag am Vierröhrenbrunnen zuging, war es in Würzburg früher oft nicht. Da gab es viel “Feuer und Flamme” – so das Motto des diesiährigen Weltgästeführertages. Die Interessierten, die sich, als es vom Grafeneckart zwölf Uhr schlug, auf die Themenfuhrungen verteilten, erfuhren das aus berufenem Munde.

Wer im Mittelalter und in der frühen Neuzeit aufbegehrte, der bekam es in Würzburg ganz schnell mit dem Fürstbischof zu tun. Daran erinnerte Johannes Wohlfahrt in seiner Themenführung “Ketzer und Rebellen”. Da gab es den Pfeifer von Niklashausen. Als 18-Jähdger hatte er eine Marienvision. Die Folgen waren dramatisch: Er predigte. Und was er sagte, war nicht nur religiös. “Er hat auch ganz politisch gepredigt”, so Wohlfahrt, der Vorsitzender des Vereins Würzburger Gästeführer ist.

Der Pfeiferhannes habe kitisiert, dass Adel, Bischof und Klerus auf Kosten der Bevölkerung lebten, und betont: Alle sollen gleich sein. Die Botschaft sprach sich 1476 innerhalb weniger Monate wie ein Lauffeuer herum. 30000 Menschen aus ganz Deutschland sollen nach Niklashausen gepilgert sein. Es kam, wie es kommen musste: Der Mainzer Kurfürst und der Würzburger Fürstbischof Rudolf II. von Scherenberg gingen gegen den Pfeifer vor. Er wurde gefangen genommen, auf dem Schottenanger enthauptet und verbrannt. “Aus Sicht der Bischöfe war er sicher ein Ketzer”, so Wohlfahrt. Dies alles erzählte Gästeführer Wohlfahrt den run

50 Teilnehmern seiner Führung vor Scherenbergs Grabdenkmal im Dorn, das kein Geringerer als Tilman Riemenschneider geschaffen hatte. Buchstäblich im Zeichen von “Feuer und Flamme” stand freilich die wechselvolle Geschichte des Würzburger Domes selbst – und zwar nicht erst seit dem Zweiten Weltkrieg. Daran erinnerte Gästeführer

Thomas Kröhnert. Denn bereits am 5. Juni 855 kam es durch einen Blitzschlag zu einem verheerenden Dombrand. Die Reste der Ruine sollen ausgerechnet am Kilianstag zusammengebrochen sein. Köhnert, der studierter Germanist und Historiker ist, berichtete; dass nach dem verheerenden Bombenangriff vom 16. März 1945 zumindest das Gewölbe des ausgebrannten Domes noch stand. Als die Pfeiler sich mit Feuchtigkeit vollsaugten, gaben sie nach. Das war nach Kröhnert der Grund für den dramatischen Einsturz von Langhausgewölbe und Nordwand am 20. Februar 1946. Es muss ein Höllenlärm gewesen sein.

Beim Wiederaufbau wurde weder die Rekonstruktion des Vorkriegsbaus noch des romanischen Baus realisiert. Stattdessen war laut Kröhnert das Motto: “Man erhält, was vorhanden ist, und gestaltet neu, was kaputt ist.” Maßgabe für den 1967 abgeschlossenen Wiederaufbau war die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils, das von 1962 bis 1965 tagte.

Unter den ein Dutzend Extraführungen, die die Gästeführer allesamt ehrenamtlich absolvierten, erfreute sich der Besuch in der Türmerstube im Grafeneckart besonderer Beliebtheit. Die eingesammelten Spenden kommen der Restaurierung brandgeschädigter Handschriften der Unibibliothekzugute.

Thematische Extraführungen bieten die Würzburger Gästeführer ab April jeden Sonntag um 15 Uhr an.

Quelle: Mainpost, 70. Jahrgang, Nr. 69, Montag, 24. März 2014
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Heute ist Wettgästeführertag

Viele Führungen zum Thema “Feuer und Flamme”

Heute ist Wettgästeführertag Viele Führungen zum Thema “Feuer und Flamme”

WÜRZBURG Am Sonntag, 23. März, bieten die Würzburger Gästeführer anlässlich des Weltgästeführertages von 11 bis 16 Uhr wieder eine breite Palette von Sonderführungen an. Mit dem jährlichen Aktionstag will der Gästeführerverein auf seine Arbeit und das Engagement für die eigene Stadt aufmerksam machen. Das diesjährige Motto lautet “Feuer und Flamme”.

Die Gästeführer arbeiten an diesem Tag ehrenamtlich, wollen bei den Teilnehmern aber wie immer Spenden sammeln. Die sollen diesmal für die Restaurierung brandgeschädigter historischer Handschriften der Universitätsbibliothek verwendet werden. Die Feuerwehr wird vor Ort eine historische Handspritzpumpe präsentieren.

Die vielseitigen, etwa einstündigen Führungen starten ab 11 Uhr am Vierröhrenbrunnen. Wer hoch hinaus will, kann mit Christine Hofstetter, Brigitte List-Gessler und Marion Stöhr stündlich den Turm des Grafeneckart besteigen. Johannes Sander nimmt bei seiner Führung zu “Metall in der Kunst” Werke von Vischer, Oegg und Gattinger unter die Lupe (11 Uhr). Um 12 und um 14 Uhr ist der Wiederaufbau Würzburgs nach 1945 Thema des Rundgangs mit Dr. Antje Hansen.

Ketzer und Rebellen im späten Mittelalter

Johannes Wohlfahrt führt um 12 Uhr zum Thema “Würzburg brennt! Ketzer und Rebellen im späten Mittelalter.” Um die Domherrenhöfe und was von ihnen geblieben ist, geht es bei der Führung von Brigitte Godron um 13 Uhr. Angelika Serger lädt unter dem Titel “Der Brand des Würzburger Judenviertels” zu einem Gang überden Marktplatz ein (13 und 15 Uhr).

Der Wiederaufhau des Würzhurger Doms

“Phönix aus der Asche – Der Wiederaufbau des Würzburger Doms” heißt die um 13:30 Uhr beginnende Führung von Thomas Kröhnert.

Um 14 Uhr stellt Maria-Anna Foohs unter dem Titel “Im Feuer verbrannt” Leonhard Franks Werke mit Leseproben vor. “Feuer und Flamme für Lyrik – auch Würzburg hat inspiriert” heißt der Rundgang von Christina Belschner. Schließlich unternimmt Elena Bräutigam eine Spurensuche zu den Orten der Hexenverbrennungen im Hochstift Würzburg (beide 15 Uhr).

Auch fur Kinder ist etwas dabei: Claudia Jüngling begibt sich mit ihnen um 14 und 15:30 Uhr auf den Rundgang “Feuer: Licht, Gefahr, Energie” (nur mit Begleitung). Wie immer hält das
Angebot auch ganz normale Schnupperführungen durch die Altstadt für Neubürger und Neugierige bereit. Hierzu laden unter dem Motto “Damit der Funke überspringt” Doris Jäger-Herleth, Friederike Sinn und Susanne Dreier um 11, 12, 14 und 15 Uhr ein.

Als besondere Attraktion bietet die Gästeführerin Nobuko Yoshihara um 13 Uhr eine Altstadtführung in japanischer Sprache an.

Quelle: Markt am Sonntag, 23.03.2014 (WÜ)

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Neue Räume für das Mainfränkische Museum

Das wurde nun auch wirklich mal Zeit!

Edlich wird das wichtigste Wahrzeichen Würzburgs aufgewertet. Langsam aber sicher wird in Würzburg an den richtigen Stellen investiert. Zuerst ein vernünftiger Schiffsanleger, der sich wahrscheinlich jetzt schon ausgezahlt hat, dann die Erweiterung des Congress Centrums und nun kommt auch die Festung Marienberg mit ihren beiden wirklich gehaltvollen Museum dran. Lesen Sie selbst:

“Die Festung ist der Leuchtturm Frankens”

Strahlender Sonnenschein, fast blauer Himmel. Viele Touristen bummeln am Donnerstagmittag über die imposante Burganlage. Der richtige Rahmen für Markus Söder, um kurz vor der Kommunalwahl gute Nachrichten für die Region zu verkünden. In Aussicht gestellt hat der Minister, in dessen Zuständigkeitsbereich die bayerischen Schlösser und Burgen fallen, das Investment schon länger, jetzt stellt er – begleitet von Bernd Schreiber, dem Präsidenten der Schlösserverwaltung, Landtagspräsidentin Barbara Stamm und dem Würzburger CSU-Abgeordneten Oliver Jörg – konkrete Pläne und einen Zeitplan vor. Bis 2026 sollen die Arbeiten beendet sein. 2025, wenn sich der Bauernkrieg zum 500. Male jährt, könnte die seinerzeit hart umkämpfte Festung bereits in neuem Glanz erstrahlen.KIar, das Ambiente hoch über Würzburg ist grandios. Die Bausubstanz indes ist in die Jahre gekommen, die Fassade bröckelt. Neben Mängeln bei Statik, Brandschutz sowie veralteter Haustechnik ist die Festung auch nicht barrierefrei erreichbar. Die Aufteilung der Burg ist nicht mehr zeitgemäß. Da ist das Mainfränkische Museum, das trotz herausragender Kunstschätze – allen

Minister Söder und die Schlösserverwaltung setzen auf eine moderne, computeranimierte Präsentation, mit interaktiven und spielerischen Elementen, auf dass auch Kinder und Jugendliche für die Historie Frankens interessiert werden. Man wolle einen “Gegenpol” zum Museum für Bayerische Geschichte setzen, das derzeit in Regensburg gebaut wird – und um das Würzburg sich einst auch beworben hat. Diese Niederlage im Standort-Wettbewerb habe etwas Gutes gehabt, betonen Stamm und Jörg. In München sei so die Sensibilität für fränkische Belange geweckt worden. Davon profitiere nun die Festungund somit die gesamte Region.Söder nennt das neu konzipierte Museum schon jetzt einen “Leuchtturms Frankens”. Ihm komme Modellcharakter für ganz Süddeutschland zu. Der Minister lässt keinen Zweifel, dass mit dem Titel “Landesmuseum” auch finanzielle Verpflichtungen beim künftigen Betrieb einhergehen. Inwieweit die Stadt Würzburg und der Bezirk Unterfranken, die den Museumsunterhalt bislang bestreiten, künftig beteiligt werden, sei offen. Erste Gespräche seien nach der Kommunalwahl geplant.

Einen detaillierten Ablaufplan zu Sanierung und Neustrukturierung der Festung Marienberg präsentierte Finanz- und Heimatminister Markus Söder in Würzburg. insgesamt will der Freistaat 100 Millionen Euro investieren.

Erster Bauabschnitt: Sanierung der Zugangstore sowie von Dach und Fassade der Marienkirche. Die Ausschreibung läuft Fertigstellung soll 2017 sein; geschätzte Kosten: zehn Millionen Euro.

Zweiter Bauabschnitt: Verlagerung der Burggaststätte in die Vorburg.

Dritter Bauabschnitt: Ausbau und Neubau von Museumsräumen im Fürstenbau. Die gesamte Ausstellungsfläche der Festung soll von 8700 auf 11500 Quadratmeter wachsen.

Vierter Bauabschnitt: Auszug des Staatsarchivs aus dem Fürstenbau in einen Neubau, der vermutlich auf dem Uni-Campus Hubland errichtet werden soll. Anschließend Umbau der Räume für museale Zwecke.

Fünfter Bauabschnitt: Bau der neuen Kongress- und Veranstaltungsräume. Das Tagungszentrum soll von heute 1500 auf später 4700 Quadratmeter Fläche vergrößert werden.

Sechster Bauabschnitt: Musealer Endausbau. Abschluss soll 2026 sein, Teileröffnungen zuvor sind denkbar.

MICZ

Quelle: Mainpost, Freitag, 14. März 2014 – Nr. 61 (http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/mosaik;art735,8027506)
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Phönix aus der Asche

Sonderführung zum Weltgästeführertag am 23.03.2014

Der Wiederaufbau des Würzburger Doms

Am Sonntag, den 23. März 2014 findet mal wieder der Weltgästeführertag statt. Aus diesem Anlass hat der Würzburger Gästeführerverein seine Mitglieder aufgerufen, eine Führung zum Thema “Feuer und Flamme” für die interessiere Öffentlichkeit anzubieten. Da ich mich momentan näher mit dem Würzburger Dom beschäftige, habe ich angeboten eine Führung anzubieten, die sich mit dessen schwierigem Wiederaufbau nach der Bombardierung Würzburgs beschäftigt.

Wie viele Würzburger wissen, ist der Dom während und nach der Bombardierung Würzburgs am 16.03.1945 nicht nur völlig ausgebrannt, sondern er ist einige Zeit später auch noch teilweise eingestürzt. Konnte man Anfangs noch an eine Rekonstruktion des Vorkriegszustandes denken, war dieser Plan mit dem nachträglichen Einsturz zunichte gemacht worden. Außerdem stellte sich einig Jahre später heraus, dass es auch mit der südlichen Langhauswand statische Probleme gab, sodass auch diese abgetragen und wieder aufgemauert werden musst. Die Wiederherstellung des Barockstucks im Innern wurde zwar erwogen, nicht zuletzt aber aus Kostengründen verworfen.

Meine Führung zum Weltgästeführertag richtet sich vor allem an interessierte Würzburger/innen und beschäftigt sich mit den verschieden Konzeptionen des Wiederaufbaus der Würzburger Kathedralkirche. Die genauen Termine (Uhrzeiten) und den jeweiligen Treffpunkt werde ich rechtzeitig an dieser Stelle bekanntgeben. Weiter Informationen zum Weltgästeführertag finden Sie hier:

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Klassizismus in Unterfranken

Fortbildung für Mitglieder des Würzburger Gästeführervereins in Sachen “Klassizismus in Unterfranken” von Dr. Johannes Sander (Kunsthistoriker)

Fortbildung zum Thema “Klassizistische Architektur in Unterfranken”

Einen sehr schönen Überblick über die Entwicklung der unterfränkischen Architektur vom Barock Neumannscher Prägung hin zum Klassizismus hat uns Dr. Johannes Sander am 28.11.2013 präsentiert. Leider endete seine Sonderausstellung bereits am Tag darauf, sodass ihr sie leider nicht mehr besuchen könnt. Ich hätte sie gerne weiterempfohlen! Wer sich allerdings für das Thema interessiert, der bekommt im Staatsarchiv (Würzburg, Residenz-Nordflügel) bestimmt noch die dazugehörige Broschüre, welche eine konzise Einführung in dieses Thema bietet.

Auch wenn klassizistische Architektur im vom Barock geprägten Würzburg nicht die große Rolle spielt – mal abgesehen vom ehemaligen Frauenzuchthaus –, war es für uns Gästeführer doch eine schöne Gelegenheit, unser Wissen in Sachen Architektur im Allgemeinen und Klassizismus im Besonderen aufzufrischen. Daher vielen Dank an Johannes, der alle unsere Fragen äußerst sachkundig und mit unnachahmlich trockenem Humor (Die Sahara ist dagegen ein Feuchtbiotop!) beantwortet hat.

Ebenfalls wieder Dank an den Würzburger Gästeführerverein, der auch diese Fortbildung organisiert hat, und stets dafür sorgt, dass seine Mitglieder auf dem Laufenden bleiben.

Hier noch der offizielle Einleitungstext der Ausstellung:

Das Staatsarchiv Würzburg verfügt in seinen Beständen über zahlreiche Baupläne aus allen Phasen des Klassizismus in Unterfranken von der Mitte der 1780er bis in die 1830er Jahre.

Davon zeigt die Ausstellung “Klassizismus in Unterfranken” eine Auswahl großteils bisher unveröffentlichten Materials. Die Pläne und Entwürfe u. a. von Emanuel Joseph von Herigoyen, Heinrich Alois Geigel, Peter Speeth und Bernhard Morell zeugen von einer auch in Krisenzeiten regen Bautätigkeit, die neben einer Reihe bedeutender Werke der Sakralarchitektur auch qualitätvolle Profanbauten hervorbrachte. Ausflüge in die frühe Neugotik und in die Altarbaukunst des beginnenden 19. Jahrhunderts belegen die Vielseitigkeit der in Unterfranken wirkenden Architekten und zugleich die Reichhaltigkeit des im Staatsarchiv Würzburg verwahrten Karten- und Planmaterials.

Quelle: http://www.gda.bayern.de/veranstaltungen/klassizismus

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Museum.Burg.Miltenberg

Ikonen und moderne Kunst im Burg-Museum Miltenberg

Museum.Burg.Miltenberg - Museumsräume
Museum.Burg.Miltenberg – Museumsräume
Museum.Burg.Miltenberg - Museumsräume
Museum.Burg.Miltenberg – Museumsräume
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Museum.Burg.Miltenberg – Burghof

Leider bin ich ein bisschen spät dran mit meiner Nachricht. Gut, dass es bei dieser auch wirklich nicht auf Aktualität ankommt.

Am 14. Oktober waren einige Gästeführerkollegen und ich auf der Burg Miltenberg im dort relativ neu eingerichteten Museum. Dank gebührt dem Würzburger Gästeführerverein für die Organisation dieser Fortbildung. Dank aber natürlich auch Domkapitular Lenssen, sowohl für die unterhaltsame Führung durch das Burg-Museum Miltenberg, als auch dafür, dass er mit Gaben aus seiner privaten Sammlung mithalf, das Museum zu ermöglichen.

Das Thema des Museums ist reichlich spannend, finde ich zumindest. Die grundlegende Konzeption besteht darin, russisch- und griechisch-orthodoxe Ikonenmalerei mit moderner zeitgenössischer Kunst in Kontrast zu setzen. Ich versuche kurz zusammenzufassen, wie Dr. Lenssen uns versammelten Gästeführern das Konzept erklärt hat:

Ikonenmalerei ist keine freie Kunst. Vielmehr folgt sie strengen Regeln, welche schon die Wahl des verwendeten Materials bestimmen. Auch die Auswahl des jeweiligen Motivs ist nicht dem Künstler/Handwerker überlassen, sondern folgt einem Jahrhunderte alten Bilderkanon und der Wahl des Auftraggebers. “Die Maler sind nur frei bei der Ausgestaltung der Details”. (Wikipedia) “Ikonenmalerei wird als religiöses Handwerk nicht als Kunst gesehen, weshalb auch das Wort ‘hagiographia’, also Heiligenschreiberei, der Herstellung einer Ikone näher kommt. Es wird von Ikonenschreiben gesprochen und der Schreibende als ‘Werkzeug Gottes’ betrachtet.” (Wikipedia) Bereits der Schaffensprozess weist auf die spätere „Funktion“ einer Ikone hin. Der beauftragte Ikonenmaler – oftmals ein Mönch – muss sich, bevor er mit seiner Arbeit beginnt, Exerzitien unterwerfen, denn eine “Ikone dient der Vergegenwärtigung (Repräsentanz) christlicher Wahrheiten” (Wikipedia), und kommt einer Vergegenwärtigung (Inkarnation) der dargestellten Person gleich. Damit haben Ikonen einen gänzlich anderen Charakter als Sakralkunst aus dem römisch-katholischen Bereich: “Ikonen sind für die orthodoxe Kirche Fenster in die geistliche Welt.” (Wikipedia)

Im Burg-Museum Miltenberg werden pro Raum einer Ikone mehrere zeitgenössische Kunstwerke gegenüber gestellt, wobei das verbindende Element die gemeinsame Thematik ist. In den meisten Fällen gelingt dies sehr gut und hat mich überzeugt. Es entsteht auf diese Weise ein wirklich zum Nachdenken anregendes Spannungsfeld, ums mal im etwas geschwollenen „Museumsdeutsch“ auszudrücken. In einigen wenigen Fällen erschien mir die Beziehung zwischen Ikone und umstehenden Kunst etwas erzwungen, was dem Gesamtkonzept des Museums aber keine Abbruch tut.

Es braucht auch nicht unbedingt eine Führung, denn das Thema des jeweiligen Raumes steht in großen Lettern über der jeweiligen Ikone, und mit ein Bisschen Fantasie kann man sich die Beziehungen zwischen den verschiedenen Kunstwerken gut selbst erschließen. Wer sich das ganze gerne noch vom Leiter der Miltenberger Museen erklären lassen möchte, der kann sich mal das Video hier anschauen: Video

Wer sich für Ikonenmalerei oder die ausgestellten zeitgenössischen Künstler (Barlach, Beuys, Fräger, Lange, Lehnen, Morgner, Polke, Stötzer, Stoltz, Willikens) interessiert, dem sei hiermit das Burg-Museum Miltenberg wärmstens empfohlen! Übrigens: Mein absoluter Favorit ist das auch im Video präsentierte Ölgemälde “Emmaus” von Markus Fräger!

WEITERFÜHRENDES:

DIE KÜNSTLER: