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Zertifizierung bestanden!

Wir haben es geschafft! 12 Würzburger Gästeführer sind jetzt ganz amtlich und hochgradig zertifizierte Gästeführer. Deshalb machen wir unseren Job jetzt nicht besser, aber jeder kann sehen, dass wir ihn gut machen.

Mit Stadtplan im Einsatz: Gästeführer wollen mehr sein als Bespaßer von Reisebussen. Auch Christine Hofstetter (rechts) machte deshalb eine aufwändige Fortbildung. ARCHIVFOTO: P. VARASANO
Mit Stadtplan im Einsatz: Gästeführer wollen mehr sein als Bespaßer von Reisebussen. Auch Christine Hofstetter (rechts) machte deshalb eine aufwändige Fortbildung. ARCHIVFOTO: P. VARASANO

Hier können Sie lesen, was die Mainpost dazu sagt:

Zeugnistag für Gästeführer

Botschafter des Würzburger Wissens bildeten sich aufwendig nach Richtlinien des Bundesverbandes fort Von unserem Redaktionsmitglied JOACHIM FILDHAUT WÜRZBURG

Sie stehen für diese Stadt. Hinterm Dom. Auf der Alten Mainbrücke und in Weinstubenfluren zwischen Gaststube und Mädelsklo; Die Gästeführer. Sie sind „Botschafter und Spurenleser, Animateure und Tröster“, sagt Sonja Wagenbrenner. Sie ist eine von ihnen, eine besonders engagierte. Wagenbrenner hat mehrere Zusatzausbildungen hinter sich. Und sie hat vor zwei Jahren ein gutes Dutzend ihrer Würzburger Kolleginnen und Kollegen davon überzeugt: Macht auch ihr die „Qualifizierung nach den Richtlinien des Bundesverbands der Gästeführer in Deutschland e.V. DIN EN 15565“!

Zwölf hielten durch. Hatten auch viel Spaß dabei – und am Mittwochabend dann Zeugnisübergabe. Valerie Kistenberger wedelt mit ihrer neuen Urkunde in der Hand. „In anderen Berufen macht man einen Meisterbrief“, sagt sie: „Wir Gästeführer brauchen auch etwas, das beweist, was wir können.“Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt, die Ausbildung nicht offiziell geregelt wie in Osterreich, Frankreich oder Italien. Kistenberger sagt, mit Blick auf manchen Reisegruppenleiter: „Viele sind nur Unterhaltungskomödianten, die Reisebusse bespaßen.“ Und heftet sich ihre Drei-Sterne-Plakette an die Jacke.

Um ein Berufsbildungszeugnis ging es den meisten. Sie ließen sich vor zehn oder zwanzig Jahren beim heutigen Kommunalbetrieb Congress-Tourismus-Würzburg (CTW) ausbilden. Viele haben sich danach spezialisiert, alle prägten ihren eigenen Stil aus. Ob als Anfänger, ob bei den Aufbaukursen der letzten eineinhalb Jahre: Immer hatten sie mit dem Uni-Geografiedidaktiker Dr. Helmer Vogel zu tun. Der feierte am Mittwoch die Zertifikatsübergabe mit, und das sehr gerne: „Manchmal macht’ s einen richtig stolz, wenn man nach vielen Jahren sieht, wie sich einer entwickelt hat.“ Wie sich „eine“ entwickelt hat, müsste es mehrheitlich heißen. Denn mit elf Gästeführerinnen wurde lediglich ein männlicher Kollege EN-15565-zertifiziert. Der selbstständige Webdesigner Thomas Kröhnert kann sich die weibliche Vorherrschaft nicht recht erklären. Allerdings: fünf
männliche Fortzubildende seien während der 300 Unterrichtsstunden abgesprungen, während fast alle Frauen dabeiblieben.

Einer der Aussteiger ist Johannes Wohlfahrt. Er ist Vorsitzender des Vereins Würzburger Gästeführer und hat den ganzen Unterricht organisiert. Wohlfahrt suchte nicht nur die Referenten aus und lud sie ein, sondern hielt auch Kontakt mit auswärtigen Teilnehmern wie aus Bamberg.

Am Zeugnistag wirkt er keineswegs geknickt, dass er selbst keine Urkunde vom Dachverband bekommt. Er freut sich über den neuen starken Stand seiner Berufsgruppe und erzählt von den Anfängen der Weiterbildung. Für die EU-Zertifizierung muss man 600 Ausbildungsstunden nachweisen. Die erste Arbeit war also, dass die Interessenten ihre bisherigen Schulungen auflisteten. Zum Beispiel für die Riemenschneider-Ausstellung zum Stadtjubiläum 2004. Und dann als Museumsführer, etwa im Shalom Europa. Damit hatten viele Kandidaten die Hälfte der EU-Norm schon erfüllt. Weitere Führungskompetenz gab’ s in Sprechtraining, nonverbaler Kommunikation, Konfliktmanagement, aber auch Unternehmensführung, Marketing und Steuern. Letztere drei höchst praxisrelevant: „Wie kalkuliert man eine Sonderführung? Brauche ich eine Versicherung? Wie stelle ich eine konekte Rechnung?“, zählt Sonja Wagenbrenner springende
Punkte auf.

Denn hauptberuflich tätig sind nach Schätzungen des Bundesverbands der Gästeführer in Deutsch-
land (BVGD) immerhin 40 Prozent der 6000 Mitglieder, „Tendenz steigend“, teilt Wagenbrenner mit. Die Würzburgerin sitzt im Vorstand des Dachverbands mit Sitz in Nürnberg. Ein Drittel der organisierten Gästeführer – in Würzburg organisiert über eine Mitgliedschaft im Verein Würzburger Gästeführer, der auch die Stadt(ver)führungen macht – hat in Deutschland bereits die EU-Qualifizierung.

Um die zu bekommen, wurden die Kandidaten unter anderem auf dem Friedhof über wichtige Kunstwerke geprüft, im Hofgarten zur Mythologie und am Mozartgymnasium über die Achitektur der 50er Jahre. CTW-Geschäftsführer Dr. Peter Oettinger zog den Hut vor den „zusätzlichen Anstrengungen neben dem Beruf und dem Privatleben“. Die Absolventen waren, fasst Prüferin Caroline Seitz zusammen, „oberperfekt bis perfekt“.

Mit Urkunde: Die neuen zwölf von 2000 bundesweit nach Europa-Norm qualifizierten Gästeführer sind Stefanie Arz, Alexandra Brückner, Angela Carbone, Petra Feitsch, Antje Hansen, Christine Hofstetter, Doris Jäger-Herleth, Valerie Kistenberger, Thomas Kröhnert, Elsbeth Pfänder, Ina Vollmer, Gisela Ziegler

Quelle: Mainpost, 72. Jahrgang, Nr. 30, Montag, 09. Februar 2016
Geschenk aus Nürnberg: Sonja Wagenbrenner und Johannes Wohlfahrt unterm Schirm des Gästefüherer-Bundesverbands. FOTO: FTLDHAUT
Geschenk aus Nürnberg: Sonja Wagenbrenner und Johannes Wohlfahrt unterm Schirm des Gästefüherer-Bundesverbands. FOTO: FTLDHAUT
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Albert Schelling

Ausstellung im Pavillon am Burkardushaus

Der Schweizer Albert Schilling gehört zu den bedeutenden Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Er ist mit Würzburg eng verbunden, da er in den 60er Jahren beauftragt wurde Chor und Altarbereich des Kiliansdoms neu zu gestalten. Hier zwei Zitate, die zeigen, wie unterschiedlich er gesehen wurde und heute wird: Dr. Rudolf Kuhn äußert sich in dem von ihm verfassten Domführer 1968, also kurz nach Fertigstellung des Dominneren, folgender maßen:

„Ein neuer, wenn auch einigermaßen formal erträglicher Vierungsaltar, ist von Steinklötzen umgeben, die weder schön noch praktisch s

nd (Kredenztisch!). Das Kruzifix hat man – eigenartiges Zeichen der Zeit – vom christlichen Altar verbannt, dafür ein monströses Gebilde [Gemeint ist das Sakramentshaus; Anmerkung des Herausgebers], entfernt vom ihm, aufgestellt, was man auch bei größtem Wohlwollen als untragbar, eben als Kunstgewerbe in „falsch verstandenem Mondrian-Stil“ kennzeichnen muss.“ Vernichtender kann man Schillings Werk für den Würzburger Dom kaum beschreiben. Die Innengestaltung des Doms erzeugte damals eine – gelinde ausgedrückt – lebhafte Diskussion in Würzburg.

Seither hat sich die Bewertung seiner Arbeiten geändert. „Es ist […] ein großes Glück für die Kunstsammlungen der Diözese Würzburg, dass sie nun diesen bedeutenden Zuwachs an Werken eines der wichtigsten Bildhauer der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum erhält.“

(Quelle: http://www.museum-am-dom.de/albert-schilling/)

Im Pavillon vor dem in neuem Glanz erstrahlenden Burkardushaus können seit kurzem Werke von Schilling begutachtet werden, die er aus den Resten des Lahnmamors schuf, die bei der Gestalltung des Dominneren übrig geblieben waren. Bilden Sie sich doch einfach Ihre eigene Meinung. Der Pavillon ist tagsüber für die Öffentlichkeit zugänglich.

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Neues aus dem Kulturspeicher

In der WELTKUNST No. 117/2016 wird der Kulturspeicher in Würzburg vorgestellt. Hier, was man der Website der “ZEIT” dazu entnehmen kann.

“Das Kulturland Bayern vereint Tradition und Moderne in seltener Harmonie. Unerschöpflich ist der Bestand an großen Kunstwerken und Museen. In unserem WELTKUNST Spezial »Bayern« suchen wir besondere Kulturorte auf, die Überraschendes und Unentdecktes parat halten. Freuen Sie sich auf herausragende Kunstsammlungen und architektonische Schätze, auf eine kulturelle Wanderung durch Franken und eine künstlerische Spurensuche tief im Erdreich. Ein unverzichtbarer Kunstführer für den Sommer in Bayern!”

Quelle: http://www.zeitabo.de/magazin-angebote/zeit-kunstverlag/weltkunst/einzelheftbestellung.html
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Friedhelm Welge

Projekt 14

Friedhelm Welge setzt sich mit den Menschenrechtsverletzungen unserer Tage, insbesondere durch systematische Folter auseinander. 14 Skulpturen die sich in ikonographischer Anlehnung an die legendären Vierzehnheiligen (frühchristliche Märtyrer) anlehnen dienen ihm als Folie für seine Beschäftigung mit dieser verstörenden Seite des Menschen. 14 Universalien menschlicher Grausamkeit, die er, wie er sagt, im Jetzt reflektiert.

April bis Oktober 2016 im Kreuzgang des Würzburger Doms.

Friedhelm Welge – Projekt 14

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Ausstellung “Norbert Thomas. Kein Zufall”

Im Würzburger Kulturspeicher am Alten Hafen

Bereits am Freitag, den 15. Juli 2016 wurde im Museum im Kulturspeicher die Ausstellung “Norbert Thomas. Kein Zufall” eröffnet. Interessant für alle die sich für Abstraktion in der Malerei und Konkrete Kunst begeistern.

Ausstellung “Norbert Thomas. Kein Zufall”

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Inschriften, die keiner wahrnimmt

Andrea Salmen von der CTW (Congress Turismus Wirtschaft Würzburg) hat den Würzburger Gästeführern netterweise mal wieder einige hilftreiche Infos geschickt. Es geht um Inschriften an einigen Baudenkmälern, an denen auch wir Gästeführer gerne vorübergehen. Teils, weil sie schon recht verwittert sind, teils wei die Sprachkenntnisse (Latein) fehlen. Vielen Dank Andrea!

Stift Neumünster & Lusamgärtlein

An der Rückseite des Neumünsters kann man diese Gedenkinschrift für Walther von der Vogelweide lesen. Der bekannte Minnesänger und Spruchdichter wurde vermutlich um 1170 in Österreich geboren und lebte um 1220 in oder bei Würzburg. Nun liegt er seit nach 1229 angeblich im Kreuzgang des Neumünsters, im Lusamgärtlein begraben.

Bei der Inschrift handelt es sich um vier lateinische Hexameter, ein antikes Versmaß. Normalerweise beinhalten diese Verse keinen Reim, was aber hier vom Autor der Inschrift bewusst eingearbeitet wurde. Im Schriftbild der Inschrift sind Verse und Reim nur schwer zu erkennen, weshalb der lateinische Text hier in vier Verszeilen umgeschrieben wurde:

PASCUA QUI VOLUCRUM VIVUS, WALTHERE FUISTI,
QUI FLOS ELOQUII; QUI PALLADIS OS OBIISTI.
ERGO QUOD AUREOLAM PROBITAS TUA POSSIT HABERE,
QUI LEGIT, HIC DICAT, DEUS ISTIUS MISERERE.

Übersetzung:

Du, der du zu Lebzeiten Walther von der Vogelweide
warst, bist als Blüte der Redegewandtheit, als
Mund der Pallas* gestorben.
Dass also deine Redlichkeit höchste Anerkennung
erhalten kann, soll, wer dies liest, sagen: Gott
erbarme dich seiner!

  • Pallas: gem. Athene= Göttin der Dichtkunst

Marienkapelle

Geschichte:

Die Marienkapelle ist eine gotische Kirche, die von 1377-1480 gebaut wurde. Sie befindet sich auf dem Marktplatz, an der Stelle, wo bis 1349 eine Synagoge stand, die jedoch zerstört wurde. Bischof Gerhard von Schwarzburg legte den Grundstein der Kirche. Beim Bombenangriff am 16. März 1945 wurde die Kirche durch ein Feuer beschädigt. Im südlichen Seitenschiff befindet sich der originale Stiftungsstein mit lateinischer Inschrift, deren Übersetzung im folgenden Text zu sehen ist.

Inschrift:

NATU ANNO DNI MCCC
LXXVII DNS GERHARD COM
ES DE SCHWARTZBURG EPS
HERBOPOLENSIS POSUIT
PRIMUM LAPIDEM IN VIGILIA

PENTHECOSTAE ET EST FUNDATOR
CAPELLAE BEATAE MARIAE VIRGINIS IN
PLAGA IUDEORUM IN CIVITATE
HERBIPOLENSI

Übersetzung:

Im Jahre des Herren 1377 legte Herr Gerhard,
Graf von Schwarzburg und Bischof
von Würzburg, am Vorabend des Pfingstfestes
den Grundstein und ist Gründer der

Kapelle der glücklichen Jungfrau Maria
im Judenviertel der Gemeinde Würzburg.
Marienkapelle auf dem Würzburger Marktplatz
Marienkapelle

Alter Kranen

Geschichte:

Der Alte Kranen wurde von Adam Friedrich von Seinsheim in Auftrag gegeben und von Franz Ignaz Neumann, dme Sohn des berühmten Architkten Balthasar Neumann, gebaut. Der Kran war 73 Jahre lang im Einsatz und überstand den zweiten Weltkrieg, ohne Schaden zu nehmen. Der Kran ist 10,2 m hoch uns seine Arme 11 und 14 m lang.

Inschrift:

aCCIpIo traDo
qVoDLVbet eXpeDIo

Übersetzung:

Ich nehme an und ich übergebe.
Alles Mögliche verlade ich.

Bedeutung der Groß- und Kleinschreibung:

Die Großbuchstaben sind Römische Zahlen, die zusammengezählt 1773, das Jahr der Fertigstellung, ergeben. CCIIDVDLVXDI = 1773

Grabstein des Johannes von Steren in der Bürgerspitalkirche

Geschichte:

Nachdem Johannes von Steren von einer Wallfahrt nach Rom nach Hause zurückkehrte, beschloss er eine Stiftung nach dem Vorbild des Heiliggeistspitals Santo Spirito in Sassia zu gründen. Er benutzte um 1316 sein Anwesen, um pflegebedürftige Menschen aufzunehmen. Damit begründete er eine Stiftung, die zunächst von ihm, seinem gleichnamigen Sohn und einem dritten Vorstandsmitglied verwaltet wurde. Seit dem 16. Jahrhundert wird die Institution Bürgerspital genannt und befindet sich noch heute auf dem gleichen Anwesen.

Inschrift:

ANNO DNI
MCCCXIX I. D.
COVSIOE SCI PAVLI
D IOHES DE ARIETE
CIVIS HBIPOL
FVNDATOR HVIVS
HOSPITALIS

Übersetzung:

Am 25. Januar im Jahre 1319 n. Chr. gründete Herr Johannes von Steren, ein Bürger von Würzburg, ein Stiftungshaus für alte und arme Bürger. (Bürgerspital)

Vierröhrenbrunnen

Übersetzung der Inschriften:

  1. Zum Schmuck der Bürgerschaft erhob sich unter dem Oberratspräsidiums des Philipp Anton Christoph Ernst Freiherr von Guttenberg, Kapitulars der Ritterstifte von Bamberg, Würzburg und Comburg usw. diese Pyramide.
  2. Nach Erschütterung durch das Unrecht des Krieges unter dem Vorsitz des Würzburger Oberratspräsidiums des Freiherrn Heuslein, der Domherr, Sänger und Geheimrat war, restauriert.

Kurzinformation:

Bauzeit (1733-1799)

Die Bauarbeiten am Vierröhrenbrunnen wurden 1733 unter dem Episkopat des Adam Friedrich von Seinsheim am Platz eines alten Ziehbrunnen nahe der alten Mainbrücke begonnen. Jakob van der Auwera und Johann Peter Wagner sind die Künstler, die 1799 mit den Figuren, welche für Tapferkeit/Stärke (Fortitudo), Weisheit (Prudentia), Mäßigung (Temperantia) und Gerechtigkeit (Justitia) stehen sollen, die Arbeit am Brunnen beendeten. Die Originale sind heute nur noch im Mainfränkischen Museum zu sehen.

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Im Rahmen der StadtVerführungen 2016 – Skulpturen des 20. und 21. Jahrhunderts

Stadtführungen vom Würzburger Gästeführer e.V. – 03.07.2016 – Was ist denn das nun wieder? Skulpturen des 20. und 21. Jahrhunderts – Treffpunkt: Rathaus, Eingang Rückermainstraße – Thomas Kröhnert – Tel.: +49-931-68084182

Wir möchten Sie gerne begeistern – für Würzburg und seine Geschichte, für seine bedeutenden Kulturgüter und sein schönes Ambiente. Auf informative und unterhaltsame Weise, immer mit professionellem Anspruch und auf fundierter Basis.

Unser Verein wurde 2001 gegründet und ist Mitglied im Bundesverband der Gästeführer in Deutschland e.V. (www.bvgd.org). Er versteht sich als berufliche Interessengemeinschaft und als Bindeglied im Netzwerk der Gästefüherer auf lokaler und überregionaler Ebene.

Mit unseren Projekten “Weltgästeführertag” und “Stadtverführungen” wollen wir vor allem die Würzburger, aber auch die Gäste von nah und fern auf die verborgenen Reize der Stadt aufmerksam machen. Für sein langjähriges kulturelles Engagemen und die damit verbundenen Spendenaktionen hat die Stadt Würzburg dem Verein 2011 die Kulturmedaille verliehen.

Alle Führungen sind auch individuell bei den Gästeführern buchbar.

Endecken Sie “Ihr” Würzburg mit uns!

StadtVerführungen 2016

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Jakob Wassermann & Hexenverfolgungen in Würzburg

Stadtführung für Eltern des Kindergarten “Haus für Kinder St. Hildegard” zum Roman Jakob Wassermanns “Der Aufruhr umden Junker Ernst”.

Da mich der Kindergarten in den unsere beiden Söhne gehen gebeten hat, eine Stadtführung im Rahmen der Veranstalltung “Würzburg liest ein Buch” zu machen, biete ich am 14.04.2016 um 19:00 Uhr eine Stadtführung zum Thema “Jakob Wassermann & Hexenverfolgungen in Würzburg” an. Die Teilnahme ist kostenlos. Wer Lust hat, kann einfach vorbei kommen. Hier der Text zu den Aktivitäten im “Haus für Kinder St. Hildegard”:

Haus für Kinder St. Hildegard

Würzburg liest ein Buch

Der Aufruhr um den Junker Ernst von Jakob Wassermann
Verlag Königshausen & Neumann 2015
lSBN 978-3-8260-5768-7. 184 Seiten, 8 Euro.

Held der Handlung ist ein junger Mann, der zur Zeit der Hexenverfolgung durch seine Fabulierkunst die einfachen Leute in den Bann schlägt und schließlich auch das Herz des Würzburger Fürstbischofs, seines Onkels Philipp von Ehrenberg, gewinnt. Das ruft Neider auf den Plan, der Junker zieht den Hass der Hexenpeiniger auf sich und wird gefangen gesetzt. Doch seine Anhänger wehren sich.

Wer mehr über die Aktion “Würzburg liest ein Buch” und über den Junker Ernst erfahren will, kann sich unter www.wuerzburg-liest.de informieren.

Die Buchhandlung “Neuer Web” unterstützt das Haus für Kinder mit einer spannenden Auswahl an Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbüchern zum Thema “Zauberer, Hexen, Ritter & Burgen”.

… und das Haus für Kinder 5t. Hildegard liest mit!

Wir haben die Einladung von dem Veranstalter Würzburg liest e.V. gerne angenommen und werden in diesem Rahmen vom 8. bis 17. April an der Aktionswoche zum Buch, “Der Aufruhr um den Junker Ernst” von Jakob Wassermann teilnehmen.

Gemeinsam mit unseren Kindern planen wir spielerische Aktionen rund um die Themen, “Zauberer, Hexen, Ritter & Burgen”. Die Kinder können beifolgenden Projekten mitmachen:

Erarbeigung eines kleinen Theaterstücks
Kreativer Gestalten zum Thema
Geschichtswerkstatt

Am MITTWOCH, dem 13.11.2016 um 15:30 Uhr wollen wir Euch unsere Ergebnisse in unserem Haus präsentieren. Gäste sind herzlich willkommen.

Über diese Aktivitäten hinaus wollen wir Sie ganz herzlich dazu einladen, auf den Spuren des Buches Würzburg zu erkunden.

Musemsführung auf der Feste Marienberg am 10.04.2016 um 15:00 Uhr
Literarischer Streifzug zum Thema Hexenverfolgungen in Würzburg mit unserem Stadtführer Thomas Kröhnert (www.stadtführungen-würzburg.de) am 14.04.2016 um 19:00 Uhr (Start: Vierröhrenbrunnen vor dem Rathaus mit anschließendem geselligen Beisammensein im Weinhaus Schnabel)

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Pressemitteilung der Bayerischen Schlösser und Seenverwaltung

Maschikuliturm und Kasematte am 03. Oktober 2015 geöffnet

Eines der eindrucksvollsten Einzelbauwerke der Festung Marienberg in Würzburg ist der Maschikuliturm. Er wurde in den Jahren 1724-29 von Balthasar Neumann nach einem Entwurf des Mainzer Hofarchitekten Maximilian von Welsch errichtet und ist eines der bemerkenswertesten Festungsbauwerke in Deutschland. Ebenso eindrucksvoll ist die über 200 Meter lange unterirdische Kasematte, die den Turm mit der Hauptburg verbindet. Mit diesem eindrucksvollen Befestigungsbauwerk bietet die Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg ein interessantes Ausflugsziel für Jung und Alt.

Der Maschikuliturm und die Kasematte sind am 03. Oktober 2015 letztmals in diesem Jahr von 11:00 bis 16:30 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 3,50 €, ermäßigt 2,50 €. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.

Der Zugang in die Kasematte erfolgt ausschließlich über den Maschikuliturm. Diesen erreicht man durch das Weinbergstor am großen Festungsparkplatz. Für eine Veröffentlichung wäre ich Ihnen dankbar.

Bayerische Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten u. Seen

Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg
Residenzplatz 2
97070 Würzburg
Tel.: +49-931-35517-0
Fax: +49-931-931-35517-25
E-Mail:
Web: www.schloesser.bayern.de

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Erhaltet das Baudenkmal

Am 5. Juli entscheidet sich das weitere Schicksal des Mozart Gymnasiums

Denkmal und Identität

Die Würzburger Mozartschule ist eine der herausragenden Architektenleistungen des Wiederaufbaus unserer Stadt und gilt bayernweit als vorbildliches Beispiel für den damaligen Schulhausbau. Entworfen hat “Würzburgs schönste Schule” (Mainpost vom 01.10.1957) der damalige Baudirektor des städtischen Hochbauamts Rudolf Schlick in den Jahren 1955-57. Sie wurde 1995 in die Denkmalliste des Landes Bayern eingetragen. Seit dem Auszug der Schüler und Lehrer 2001 wurde die Schule an verschiedene Interims-Nutzer vermietet. Ihr derzeit ungepflegter
Zustand verstellt den Blick auf die außergewöhnlichen Qualitäten des Gebäudes. Ein Abriss würde einen erheblichen Geschichtsund Gesichtsverlust für die Stadt Würzburg bedeuten, deren weitgehend gelungener, maßstabgerechter Wiederaufbau bis heute für viele Bürgerinnen und Bürger wie auch für die zahlreichen Gäste Identität stiftet und Unverkennbarkeit erzeugt.

Organisch – Grazil – Schwungvoll

In direkter Nachbarschaft des Weltkulturerbes Residenz fügt sich der Schulbau organisch und zwanglos, ja sogar heiter in sein städtebauliches Umfeld ein. Der vom Blockrand gelöste Grundriß wirkt leicht und vermeidet starre rechte Winkel. Zur Hofstraße öffnet sich eine niedrige Dreiflügelanlage – eine bewusste Hommage an den Ehrenhof der Residenz – während an der Maxstraße die Fassade zurückschwingt, um sich mit den beiden anderen Schulflügeln windmühlenartig zu verbinden. Der höhengestaffelte Baukörper ist von großer Sachlichkeit und Klarheit. Das konstruktive System ist ein Stahlbetonbau, dessen Stützenraster deutlich in Erscheinung tritt. Maßstabgebend und von einheitlicher Größe sind die Fenster, deren Rahmen mit ihren grazilen Profilen Lebendigkeit im Wechselspiel von Licht und Schatten erzeugen. Der Architekt Rudolf Schlick legte grundsätzlich große Sorgfalt auf alle Details, auf die Kunst am Bau und die Blickbeziehungen zu den historischen Denkmälern.

Vielseitige Kunst am Bau

Die drei Schulflügel sind durch ein einziges großzügiges Treppenhaus miteinander verbunden. Es ist nicht nur in seiner einfachen Grundform architektonisch überzeugend, es birgt auch ein gebäudebeherrschendes Wandbild: Den vierteiligen Zyklus “Die Schöpfung” von Ludwig Martin. Auf lebendig schattiertem blauem Grund entwickelt sich das schwungvoll gemalte Wandbild durch alle Geschosse. Im Schulhaus gibt es zahlreiche weitere Beispiele für Kunst am Bau, u.a. das repräsentative “Abendland”-Bild im Aulavorraum, die von vier Graphikern gestalteten “Landkarten” im Haupttreppenhaus und die gänzlich unbekannten farbigen Glasfenster im Kellerflur. Im Außenbereich seien die allseits bekannte Putzintarsie der spielenden Mädchen an der Hofstraße ebenso wie das “Mädchen mit Trinkschale” an der Maxstraße genannt. Diese vielseitigen und qualitätvollen Werke sollten Schüler und Lehrer zum Nachdenken anregen und sind bis heute integraler Bestandteil der Architektur.

Unterm Sternenhimmel

Herzstück an der Hofstraße ist die Aula über dem trapezförmigem Grundriss. Mit ihren 290 Sitzplätzen eignet sie sich auch heute hervorragend für öffentliche Theater- und Kinovorführungen, Konzerte, Lesungen, Vorträge. Eine schwingende Treppe führt zur Aula hinauf, deren Leichtigkeit und Ausgewogenheit uns auch nach Jahrzehnten noch anspricht. Der harmonisch proportionierte, lichtdurchflutete Saalraum, der schon in den Plänen von 1955 als “Film- und Feierraum” bezeichnet wurde, erinnert mit seiner sternenhimmelähnlichen Decke, der umlaufenden Blende und der von roten Vorhängen gerahmten Bühne an die Kinokultur der 50er Jahre. Er ist damit letztes Zeugnis einer inzwischen in Würzburg völlig verloren gegangenen Kultur.

Erhaltet das Baudenkmal

Schon 2007 hat der Würzburger Stadtrat einstimmig für den Abriss des Bedeutenden Denkmals der 50er Jahre votiert. Das jetzt formulierte Ratsbegehren stellt das gesamte Denkmal mit seinen Freiräumen zur Disposition und will die Bürger über den geplanten Totalabriss zugunsten einer Investoren-Bebauung entscheiden lassen. Die Heiner-Reitberger-Stiftung und die BI Stadtbild Würzburg sagen entschieden Nein zu dem wohl auch juristisch heiklen Abriss eines stadtbildprägenden Denkmals. Stattdessen gilt es, dieses herausragende Beispiel der Würzburger Nachkriegsarchitektur in seiner Gesamtheit zu bewahren und einer sinnvollen und denkmalgerechten neuen Nutzung zuzuführen.

Hatzfeldischer Garten

Wenigen ist bewusst, dass Rudolf Schlick bei der Erbauung der Mozartschule 1955-57 nicht nur die Kunst am Bau bereits in der Planung festlegte, sondern sich auch über die Bepflanzung detailliert Gedanken machte. Drei wesentliche Bereiche müssen wir unterscheiden: den sog. Hatzfeldischen Garten, den großen Pausenhof und den Haupteingang an der Maxstraße. Der vierte Bereich, der Nordgarten, kam anscheinend erst nach dem Anbau von 1968 dazu. Der Hatzfeldische Garten, eine Partie des mittelalterlichen Zwingers, wurde mit einem strengen Lindenkarree aus 5 x 5 Linden bepflanzt. Die rechteckige Mitte war durch ein Parterre mit Blumen bepflanzt. Diese Anlage korrespondiert mit der gegenüberliegenden Residenz, nimmt die strengen geometrischen Formen barocker Gartenplanung auf. Sie vermittelt zwischen dem Barock und der Wiederaufbauzeit.

Futtermauer

Eine großzügige Freitreppe mit Blockstufen aus Muschelkalk verbindet den eigentlichen Pausenhof mit dem Gartenparterre. Auf dem Bild ist sie noch ohne Geländer. An den Futtermauern sind Maskarons eingebaut, die als Spolien aus dem zerstörten Würzburg an die barocke Vergangenheit erinnern. Heute fehlt der rechte Fratzenkopf, er wurde mit dem Erweiterungsbau der Musikhochschule entfernt. Die gesamte Gartenanlage ist ungepflegt und überwuchert und ihre Schönheit ist kaum mehr zu erahnen. In diesen zwei Bildern ist auch gut zu erkennen, wie der Architekt R. Schlick die Sichtbeziehungen zur Residenz und zur Hochsäule bewusst in Szene gesetzt hat. Solche Ausblicke, auch zum Dom, zur Neubaukirche oder zu Stift Haug waren ursprünglich auch in den Innenräumen wahrnehmbar.

Der große Pausenhof

Einen ganz anderer Geist als in der strengen Geometrie des Hatzfeldischen Gartens weht im großen Pausenhof. Hier spürt man die Aufbruchsstimmung des Wiederaufbaus: geschwungene Beeteinfassungen schaffen einer Linde Entfaltungsmöglichkeiten. Einbezogen ist hier auch die Skulptur von Helmut Weber, ein Mädchen, dem der Engel oder Geist einflüstert. Lebendig bewegte Formen dominieren. Die große Pappel im Hintergrund wurde längst gefällt, aber die Linde steht noch. In den 80er Jahren wurde der Hof mit Robinien als Schattenspender für Klassenzimmer und Hof bepflanzt, sie bestimmen heute den Charakter des großen Pausenhofs. Als duftender, von Vogelgezwitscher erfüllter Schirm breiten sie ihre Zweige aus. Hatzfeldischer Garten und Pausenhof sind heute Oasen von Ruhe und Abgeschiedenheit mitten in der Stadt.

Haupteingang der Schule an der Maxstraße

Der Haupteingang ist aus der Straßenfront zurückversetzt, es entsteht Abstand zur Straße und ein Raum zum Verweilen. Reitberger nannte diesen Platz treffend “Flöhglacile” (das kleine Glacis). Rudolf Schlick plante hier in freien organischen Formen ein Wasserbecken mit einer Mädchenfigur. Blumen schmückten die nierenförmige Einfassung des Beckens. Zwei Säuleneichen und Eibenhecken flankieren den gläsernen Eingang. Große Lindenbäume wachsen auf dem Platz
und spenden Schatten. Heute ist diese Grünanlage völlig verwildert. Das Wasserbecken ist verschwunden, dem steinernen Mädchen sind Hände und Schale abgeschlagen.

Faulhaberplatz und nördlicher Pausenhof

In dieser Aufnahme ist der grüne Faulhaber-Parkplatz mit der Mozartschule noch ohne Erweiterungsanbau zu sehen. Das Grün des Platzes verbindet sich mit den Grünanlagen in der Maxstraße. Schön auch der freie Blick zur Residenz. Offensichtlich wurde der Nordhof erst nach dem Anbau von 1968 gärtnerisch gestaltet. Heute ist er mit großer Baumhasel- und Ahornbäumen bepflanzt. Im Mozartareal tragen 36 Bäume und viele Büsche erheblich zur Verbesserung des Kleinklimas und zur Verringerung der Feinstaubbelastung bei. Sie zugunsten einer massiven Neubebauung zu opfern, ist nicht nachhaltig gedacht.

Treppengeländer

Die Mozartschule birgt weitgehend unbeachtete Details. Die geschwungene Treppe zur ehemaligen Aula, dem heutigen Kinosaal, zeigt in ihren Geländern typische 50er Jahre-Formen, reduziert, zart, filigran wirkend. Besonders typisch ist der Anlauf mit schneckenförmigem Beginn und Kunststoffbeschichtung auf dem Handlauf. Das zierliche Geländer ist mit einem Stiel in einer Rosette verankert und von einer Öse geschmückt. Ein zweiter Handlauf findet sich im Treppenhaus neben der ehemaligen Hausmeisterwohnung: Auch hier ist der Übergang von der Schrägen zur Horizontalen mit Profilen und Kugelaufsatz besonders ausgebildet.

Lampen

Im Innen- und Außenbereich der Schule gibt es noch zahllose Lampenserien der 50er Jahre. Sie zeigen vielseitiges Design: Von der zylindrischen Laterne bis zum konischen Kasten, von der weich gebauchten Hängeleuchte bis zum doppelten Konus. Bemerkenswert ist die Lampenform am Eingang Hofstraße mit ihrer eleganten Halterung am unteren Ende des konisch gerundeten Leuchtkörpers. Von besonderer Eleganz sind die weitgehend bekannten “Sternenhimmel” in Aula und Foyer mit ihren bündig eingesetzten Rundscheiben. Ihre Leuchten lassen sich dimmen und vermitteln unterschiedliche Raumstimmungen.

Metallarbeiten

Neben zeitgenössischem industriellen Design wie den Kleiderhaken oder den Griffen an den Schwingtüren finden sich in der Mozartschule auch vom Architekten entworfene Details, so etwa die Beeteinfassung an der Maxstraße mit ihren schlichten durchgesteckten Metallverbindungen. Noch pfiffiger sind die Details der Fenstergitter im großen Haupttreppenhaus: Die filigranen Gitter sind mit Metallstiften in je zwei seitlich montierte Kugeln mit Nuten eingehängt. Durch Anheben ist ein leichtes Entfernen für die Fensterreinigung möglich. Auch als Abstandshalter sind spielerisch wirkende Kugeln an den Fenstergittern verwendet.

Stein und Holzarbeiten

Selbstverständlich sind auch die Bodenbeläge Teil des Gesamtkonzeptes. Das Foyer an der Hofstraße ist mit gebrochenen verschiedenfarbigen Werksteinen ausgestaltet, die sich ins Freie hineinziehen. Durch diese fließenden Übergänge entsteht Großzügigkeit. Auch die farbigen Terrazzoböden in gebrochenem Rot, hellem Gelb und kühlem Grau verdienen Beachtung. Sie korrespondieren farblich mit dem Foyerboden. Eine Besonderheit sind auch die exakt gefugten, noch immer unbeschädigten Fliesenbeläge in den Toiletten. Natürlich spricht auch die teilweise noch vorhandene Möblierung mit konisch-eleganten Formen eine stilistisch einheitliche Sprache.

Neues Design in Hülle und Fülle

Alle Details zeugen von der Sorgfalt des Entwurfs und der handwerklichen Präzision der Ausführenden in der Wiederaufbauzeit der fünfziger Jahre. Überzeugend und zugleich faszinierend ist die konsequente durchgängige Formensprache. Sie vermittelt uns einen zukunftsorientierten Optimismus, der zugleich an die Ziele der klassischen Moderne der 20er Jahre anknüpft. Die vielen originalen Details verleihen dem Baudenkmal hohe Authentizität und sind unbedingt erhaltenswert.

Autoren dieser Artikel: Dr. Suse Schmuck / Dr. Antje Hansen