Riemenschneiders Würzburg

Wie war das denn, bevor es die Gewerbefreiheit gab und die Zünfte das Leben der Handwerker mitbestimmten? Was musste der Handwerksgeselle Riemenschneider tun, um es in der fremden Stadt zu etwas zu bringen? Wie konnte er es schließlich vom “Reingeschmäckten”, “Zugereisten”, “Neigerührten” zum erfolgreichen Unternehmer, Stadtrat und Bürgermeister bringen? Eine gute Portion Chuzpe und eine geglückte Heiratspolitik spielten bei Riemenschneider jedenfalls eine große Rolle.

Die Lebensgeschichte Riemenschneiders wirft ein Schlaglicht auf das Ende einer Epoche. Meister Til erlebt den Beginn der Reformation, den Bauernkrieg und das Ende des Mittelalters, sowie den Beginn der Renaissance. In seinem Herzen blieb der bekannteste Bildschnitzer Deutschlands aber ein mittelalterlicher Handwerker, der sich nicht so recht mit den neuen Moden der Kunst anfreunden konnte, die manche seiner Auftraggeber von ihm einforderten.

Die Marienkapelle auf dem Würzburger Unteren Markt, das Kanonikerstift Neumünster, der Kiliansdom und die Franziskanerkirche beherbergen bis heute Werke von Meister Riemenschneider. Sollten Sie nach dieser zweistündigen Führung noch nicht genug von Meister Tilmans Werken gesehen haben, lässt sich diese Führung ohne weiteres durch einen Besuch des Mainfränkischen Museums auf der Feste Marienberg ergänzen. Dort befindet sich die weltweit größte Ausstellung von Werken Riemenschneiders.

Optionale Ergänzungen: Burgführung oder Residenzführung

Stationen der Riemenschneider-Führung:

  • Marienkapelle
  • Stift Neumünster
  • Kiliansdom
  • Franziskanerkirche
  • Hof zum Wolfmannsziechlein
  • Mainfränkisches Museum (optional; nicht im Preis enthalten)

Günstige Treffpunkte:

  • Vierröhrenbrunnen (Am Grafeneckart)
  • Caféhaus Brückenbäck
  • Falkenhaus (Tourist-Information)